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Barry News 02/2022


Wie unsere Welpen sozialisiert und gewöhnt werden

Jedes Jahr erblicken bei uns etwa 20 Welpen mit Stammbaum das Licht der Welt. Es gehört zu den Qualitätsansprüchen unserer Zucht, jeden einzelnen in der Entwicklung seines sozialen Verhaltens zu unterstützen, um sich zu einem freundlichen Hund zu entfalten, der in unterschiedlichen Situationen gelassen bleibt.

Fotos : © Fondation Barry | Déborah Dini

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Sozialisierung beginnt ab Geburt

Bei der Fondation Barry ist Cécile Loye für die Ausbildung und Beschäftigung der Hunde verantwortlich. Sie verfügt über jahrelange Erfahrung, was die Sozialisierung und Gewöhnung der Welpen betrifft. Dies geschieht durch möglichst viele positive Erfahrungen in den ersten Lebenswochen. Cécile Loye und ihr Team folgen dabei einem strukturierten Trainingsprogramm. Erste Lernschritte geschehen bereits ab Geburt: Jeder Welpe wird täglich gewogen, um sein Wachstum zu kontrollieren. Dadurch werden die Kleinen bereits daran gewöhnt, in die Hände genommen und getragen sowie überall angefasst zu werden. Ausserdem ist es wichtig, mit den Welpen zu sprechen. Sobald ihr Gehör entwickelt ist, wird zudem tagsüber das Radio angeschaltet, um sie an verschiedene Stimmen und Geräusche zu gewöhnen. Ab der fünften Lebenswoche werden den Welpen weitere Alltagsgeräusche vorgespielt, wie Sirenen, Feuerwerk, Flugzeuge, weinende Kinder und tierische Laute.

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Auf Stubenreinheit wird Wert gelegt

Auch das Verrichten des Geschäfts am gewünschten Ort will gelernt sein. Zu Beginn befinden sich die Welpen mit ihrer Mutter in der Wurfbox und ernähren sich von deren Milch. „Ab der dritten Lebenswoche wird die Muttermilch ergänzt, wodurch die Jungen an Autonomie gewinnen. Es ist daher ein guter Zeitpunkt, den Welpen beizubringen, wo sie sich versäubern dürfen“, erklärt Cécile Loye. Dazu wird der Bereich vor der Wurfbox mit Zeitungen ausgelegt und die kleinen Fellnasen mehrmals pro Tag, jeweils nach dem Essen und dem Schlafen, daraufgesetzt oder herbeigerufen, damit sie ihr Geschäft verrichten. Wiederum einige Zeit später wird die Klappe zum gedeckten Aussenhof geöffnet, damit sie lernen, draussen Pipi zu machen. Ab etwa fünf bis sechs Wochen sind die Welpen soweit, dass sie eine etwas grössere Distanz, von der Wurfbox bis zum Auslauf, zurücklegen können und ihre Notdurft auf der Wiese oder dem Kies verrichten. „Nach 10 Wochen sind sie dann praktisch stubenrein, wenn sie zu ihrer neuen Familie stossen“, resümiert Cécile Loye.

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Fremde Menschen und Gegenstände

Von der sechsten Woche an werden die Welpen im Barryland den Besuchern präsentiert. Sie profitieren auf diese Weise vom Kontakt mit fremden Menschen. Mit einem kleinen täglichen Trainingsprogramm lernen sie zudem Schritt für Schritt weitere wichtige Grundlagen. Obwohl es in diesem Alter noch nicht unbedingt nötig ist, werden die Kleinen auf einem Podium stehend regelmässig gebürstet. Dies und das Untersuchen und Anfassen der Ohren, des Mauls, der Pfoten etc. bereitet sie auf spätere Tierarztbesuche vor und lehrt sie, ruhig zu bleiben.

Etwas, was den Welpen besonders Spass bereitet, ist die Absolvierung des Labyrinths ab ihrer achten Lebenswoche. Es handelt sich dabei um eine eigens angefertigte Holzkonstruktion. Ausgestattet sind die Gänge mit unterschiedlichen Oberflächen und allerlei Gegenständen, wie beispielsweise Spiegel, hängende Dosen und klimpernde Ketten, Treppenstufen und Riffelblech sowie kleine Holzpflöcke, die im Slalom passiert werden müssen. All dies dient dazu, die Welpen in einem positiven Umfeld und unter Einsatz von Leckerlis an potenziell beängstigende Dinge zu gewöhnen, die ihnen im Alltag begegnen können.

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Auf die Sozialisierung folgt die Ausbildung

Nach dieser Sozialisierungsphase verlassen die Welpen in der zehnten Woche die Stiftung und wechseln zu ihren Familien. Mit den kleinen Bernhardinern, die bei der Stiftung verbleiben oder die wir bei anderen Züchtern kaufen, starten wir mit einem vielfältigen Ausbildungsprogramm. Dazu gehören regelmässige Besuche des Wochenmarkts und Ausflüge ins Stadtzentrum. Dies ermöglicht den Welpen den Kontakt mit Kinderwagen, Kleinkindern und natürlich anderen Hunden. Die Basisausbildung wird ergänzt durch die Vermittlung der wichtigsten Kommandos für den Alltag um bereit zu sein für alle Abenteuer, die auf einen Bernhardiner der Zucht „du Grand St. Bernard“ warten.

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