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Barry News 04/2021


Ein Tag mit unseren Bernhardinern

Bilder: © Fondation Barry

Um Ihnen einen Einblick in den abwechslungsreichen Alltag unserer Barrys zu geben, haben wir uns einen Tag an die Fersen unserer Tierpfl egerinnen geheftet und ihnen bei den täglichen Arbeiten in der Zuchtstätte sowie im Barryland über die Schulter geschaut.

Betritt man um 07.30 Uhr die Zuchtstätte, wird man als erstes von der Katze Versa begrüsst. Mit ihrem privilegierten Plätzchen beim Eingang hat sie einen guten Blick auf das „Schaltzentrum“ der Tierpfl egerinnen mit den grossen Organisationstafeln. Darauf wird sorgfältig alles notiert, was mit dem Wohlbefi nden der Bernhardiner zusammenhängt. Bei Arbeitsbeginn werden sie als erstes konsultiert, um sich auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten.

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Erwachen und austoben

Während einige Hunde noch etwas verträumt in ihren Betten liegen, warten andere bereits ungeduldig darauf, in das grosszügige Aussengehege der Zuchtstätte gelassen zu werden. Die tägliche Denksportaufgabe am frühen Morgen lautet denn auch „wer kann mit wem gut?“. Die Barrys sollen sich austoben, spielen und mit verschiedenen Hunden in Kontakt kommen können, Kämpfe und unnötige Verletzungen müssen jedoch vermieden werden. Während die eine Tierpflegerin die Hunde auf die Ausläufe verteilt, ist eine andere bereits daran, das Wasser in den grossen Eimern zu wechseln sowie die Innenhöfe bei den Hundeboxen zu reinigen.

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Die Abläufe in der Zuchtstätte sind eingespielt: Emilie und Joanne, die an diesem Tag die Verantwortung für die Arbeiten haben, ergänzen sich perfekt. Während Joanne die Reinigungsarbeiten übernimmt, ist Emilie bereits an einer weiteren Denksportaufgabe: Welche Hunde können zum Fressen die gleiche Box teilen? Unterdessen ist Alexandra eingetroffen und holt die Hunde ab, die sie mit ins Barryland nimmt. Einem Turnus folgend sowie unter Berücksichtigung ihres aktuellen Ausbildungs- und Entwicklungsstands, wurde bereits am Vortag eingeteilt, welche von ihnen ins Barryland gehen und welche in der Zuchtstätte verbleiben. Emilie bereitet derweil für jeden Hund einen Napf mit der abgemessenen Menge der richtigen Sorte Trockenfutter und allfälligen Nahrungsergänzungsmitteln vor. Die Näpfe stapelt sie so zu einem Turm, wie sie der Reihe nach an die Hunde verteilt werden.

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Transfer und einleben

Ein Bernhardiner nach dem anderen steigt in den Bus, um die kurze Reise ans andere Stadtende von Martigny anzutreten, wo sich das Barryland befindet. Bei der Ankunft lässt Alexandra die Hunde gruppenweise aussteigen. Der Hausmeister hat bereits alle Boxen sauber geputzt und Anaïs, die Auszubildende, das Zuhause der Barrys so hergerichtet, dass es sofort von ihnen bezogen werden kann. Als nächstes steht auch hier das Frühstück an und eine kurze Zeit zum Ausruhen sowohl für die Tierpflegerinnen als auch für die Hunde, bevor um 10 Uhr die ersten Besucher eintreffen.

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Spazieren und lernen

In der Zuchtstätte entfernt Joanne die herumliegenden Spielzeuge in den Innenboxen der Barrys, schüttelt Decken aus, stellt Matratzen zur Seite, saugt Staub und reinigt die Wände. Emilie ist derweil mit zwei Hunden zum ersten Spaziergang aufgebrochen. Sie ist dabei stets aufmerksam, hat sie doch die noch junge „Hope“ dabei, der sie einiges beibringen möchte. Während eines solchen Ausflugs in die Natur können die Hunde zahlreiche Kompetenzen erlernen, um in jeder Situation ein angemessenes Verhalten an den Tag zu legen.

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Im Barryland ist immer viel los – oftmals kommen Medienschaffende vorbei, um über unsere Zucht zu berichten oder es sind Gruppen zu Gast, denen die Tierpflegerinnen Wissenswertes rund um die Bernhardiner erzählen. Sowohl in der Zuchtstätte wie auch im Barryland und auf dem Grossen Sankt-Bernhard-Pass dürfen zudem die Patinnen und Paten unserer Bernhardiner auf Voranmeldung einen Spaziergang mit ihren Lieblingen unternehmen, um ihnen einen besonderen Moment zu bescheren.

Nachdem Alexandra die Tagesplanung erstellt und die zu erledigenden Aufgaben notiert hat, begibt sie sich mit Anaïs zum Versäubern der Hunde auf den ersten Spaziergang. Während der darauffolgenden Runde mit der nächsten Hundetruppe bleibt Anaïs bei den übrigen Vierbeinern und beginnt damit, den Hunden das Fell zu bürsten, die Augen und Ohren zu kontrollieren und sie wenn nötig zu reinigen. Jeweils am Montag werden zudem alle Hunde gewogen. Am Dienstag steht Zähneputzen, Zahnstein entfernen und Krallen schneiden auf dem Programm. Anaïs hat mittlerweile Hoxane, eine ältere Hündin, in den Pflegeraum geholt, um kleine Physiotherapie-Übungen mit ihr zu machen. Derweil reinigt Joanne in der Zuchtstätte die Aussenparks der Hunde und beginnt damit, den Kot in den grossen Ausläufen einzusammeln, während Emilie die Hunde vom Spaziergang zurückbringt. Es ist mittlerweile 11 Uhr und Zeit für Emilies Mittagspause. Sie wird am Abend eine Stunde länger arbeiten als Joanne, die ihr Mittagessen ab 12 Uhr einnimmt. Auch im Barryland findet die Mittagspause versetzt statt, sodass immer eine Tierpflegerin zu den Hunden schauen kann.

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Aktivitäten und Fütterung

Als einzige erhalten die wenige Monate alte Finesse sowie die kleine Haïka drei Mahlzeiten pro Tag. Um 13.30 Uhr ist Fütterungszeit und die beiden warten schon ganz ungeduldig, aber brav, auf ihre Portion. Während einiger Stunden gleichen die Abläufe im Barryland jenen in der Zuchtstätte: Mit den zweiten Spaziergängen des Tages knüpfen die Tierpflegerinnen ans Programm vom Vormittag an. Daneben werden verschiedene Trainings absolviert: Mit den jüngeren Barrys erarbeiten die Tierpflegerinnen Grundlagen, mit anderen üben sie Dog Dancing-Schritte oder führen Intelligenzspiele durch, um das Gehirn zu stimulieren. Die Tierpflegerinnen haben ihre Augen und Ohren den ganzen Tag immer überall – so wird geschaut, dass es den Hunden an nichts fehlt und die Boxen stets sauber sind.

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Ihre zweite Mahlzeit nehmen die Hunde sowohl in der Zuchtstätte als auch im Barryland um 17.15 Uhr ein. Danach werden die vielen Näpfe gewaschen und letzte Reinigungsarbeiten erledigt. Um 18 Uhr, wenn das Barryland seine Türen schliesst, springen die Hunde wieder in den Bus und fahren in die Zuchtstätte zurück. Bevor sie für die Nacht ihre Boxen beziehen, haben die Bernhardiner noch etwas Zeit, mit den anderen Artgenossen in den Aussenparks herumzutollen. Gegen 18.30 Uhr kehrt in der Zuchtstätte langsam Ruhe ein, nachdem die Tierpflegerinnen bereits die nötigen Vorbereitungen für einen nächsten erlebnisreichen Tag getroffen haben.

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