Bernhardiner – die geborenen Entertainer

Wie durch Zauberhand scheinen die Hunde der Fondation Barry ganz spontan immer genau im richtigen Moment für die Fotografen zu posieren. Allerdings sind die gelungenen Aufnahmen weniger dem Zufall als methodischer Arbeit zuzuschreiben. Die Schönheit unserer Hundefotos entsteht durch eine gewisse Vorbereitung unserer Hunde auf ihre Rolle als Topmodels, das Geschick des Fotografen und die Erfahrung der Tierpflegerinnen und Tierpfleger.

Um unsere Hunde in perfekter Pose oder beim Herumtollen in den Alpen im Bild festzuhalten, muss der Fotograf technisch ähnlich versiert sein wie ein Maler. Das Wesen der Bernhardiner in ihrem Blick und ihren edlen Bewegungen treff end einzufangen, erweist sich als grosse Herausforderung. Es braucht nicht nur die optimale Bildkomposition und das richtige Licht. Der Fotograf muss sich auch möglichst unauffällig positionieren, um die Hunde nicht zu erschrecken. Ausserdem muss er eine Verbindung zu den Tieren herstellen. Danach gilt es natürlich, im richtigen Moment abzudrücken, damit ein Bild entsteht, das den Betrachter in seinen Bann zieht. Das Ganze wird noch schwieriger, wenn mehrere Hunde zusammen in Szene gesetzt werden müssen.

Früh übt sich, wer ein Topmodel werden will. Unsere TierpflegerInnen verbringen viele Stunden im Welpengehege, um mit dem Hundenachwuchs zu spielen. Ab und zu versuchen sie sich auch darin, die Welpen zu fotografieren. In den ersten Wochen sind diese extrem neugierig. Sie knabbern die Kamera und den bäuchlings im Gras liegenden Fotografen an und tollen wild herum … nun ist es am Fotokünstler, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken. Für die Kleinen ist es eine ausgezeichnete Lernerfahrung: Sie machen sich mit der Kamera und dem dunklen Objektiv vertraut und begreifen schnell, dass von diesem seltsamen Gerät keine Gefahr ausgeht.

Nachwuchstalent © Rui Campos

Erziehung

Mit der Zeit beginnen die von Natur aus fotogenen Hunde, regelrecht eine Pose einzunehmen. „Es ist alles eine Frage der Erziehung. Zu den grundlegenden Kommandos gehören ‚Sitz‘ und ‚Bleib‘“, erklärt Déborah Dini, Tierpflegerin in der Zuchtstätte der Stiftung. Sobald sie diese Befehle beherrschen, kann man damit beginnen, sie auf Spaziergängen, Wanderungen und später im Hochgebirge zu fotografieren. „Ich lenke ihre Aufmerksamkeit ganz einfach auf mich und fordere sie auf, sich auf meinen nächsten Befehl zu konzentrieren“, erzählt Alexandra Piatti, Tierpflegerin mit Erfahrung in fotografischen Inszenierungen. Genau in diesem Moment muss man abdrücken – wenn der Hund seine ganze Aufmerksamkeit auf eine Person richtet. Auch mit quietschendem Hundespielzeug oder leisem Rufen kann man die Aufmerksamkeit des Hundes auf einen bestimmten Punkt lenken, was dem Foto mehr Dynamik verleiht. Für schöne Hundefotos braucht es also echte Teamarbeit! „Ich setze hauptsächlich auf nonverbale Kommunikation. Dabei vermittle ich den Hunden klar, was ich von ihnen erwarte, zeige ihnen aber auch, dass ich mich freue, wenn die Übung gelingt. Vor allem lasse ich die Hunde während einer laufenden Übung aber nie im Unklaren darüber, was ich von ihnen will“, betont Alexandra, die nicht all ihre Tricks, um die Hunde perfekt in Szene zu setzen, preisgibt.

Statt Make-up ist bei den Bernhardinern vor dem Shooting Fellpflege angesagt. © Andrea Zollinger
Beim Posieren warten die Hunde auf Befehle ihrer Tierpflegerin. © Andrea Zollinger

Grenzen

Die Hunde gewöhnen sich rasch an all die seltsamen Gerätschaften bei den Fotoshootings – diese gehen natürlich immer ohne Blitz vonstatten. „Manchmal wirkt eine noch unbekannte Kamera auf dem Stativ für die Tiere suspekt. In diesem Fall führe ich den Hund heran, sodass er die Kamera aus nächster Nähe begutachten kann. Ab dem Moment läuft dann alles glatt“, erklärt Alexandra. Übrigens dauern die Fotoshootings nie sehr lange. Die Hunde werden immer nur kurz gefordert, denn sonst werden sie unkonzentriert und beginnen sich zu langweilen. Natürlich werden sie für ihren Einsatz immer grosszügig mit ihren Lieblingsleckerlis belohnt.

Ganz anders sieht es dagegen aus, wenn Hobbyfotografen die Hunde mit ihren Mobiltelefonen fotografieren wollen. Oft kommen die Gäste mit dem Smartphone in der Hand ohne Vorwarnung viel zu schnell und zu nah an die Hunde heran, was den Tieren unangenehm ist. Wer sich ein Selfie mit einem unserer Bernhardiner erhofft, sollte es besser bleiben lassen. Der Hund versteht nicht, dass der Mensch sich Kopf an Kopf mit ihm positioniert, um mit dem Smartphone ein Foto zu machen. Für ihn wirkt dieses Verhalten konfliktträchtig. „Aus Respekt vor dem Menschen wendet der Hund sich ab oder leckt den Menschen – als Zeichen der Besänftigung, die ihm dringend nötig erscheint – kräftig ab“, erklärt Alexandra. Letztendlich entscheidet also immer der Hund, ob er fotografiert werden will oder nicht.

Neuigkeiten

Wenn die goldenen Jahre kommen

Bei der Fondation Barry stehen die Hunde im Mittelpunkt – sei es bei der Zucht, im Museum oder auf dem Pass. Wir kümmern uns mit grösster Sorgfalt um sie. Die meisten Tiere kommen bei uns auf die Welt und viele verbringen ihr gesamtes Leben hier. Dabei ist das Älterwerden für Hunde ein ganz normaler Lebensabschnitt. Wir versuchen sie deshalb auch im hohen Alter bestmöglich zu betreuen und ihnen den Komfort zu bieten, den sie verdienen.

Wenn die goldenen Jahre kommen

Via Francigena: der Weg ruft

Das Mittelalter war das grosse Zeitalter der christlichen Pilgerreisen ins Heilige Land, nach Rom und nach Santiago de Compostela. Eine der bekanntesten Pilgerrouten in der Schweiz ist die Via Francigena. Sie führt über den Grossen Sankt-Bernhard-Pass und steigert somit auch die Bekanntheit des Hospizes auf der Passhöhe sowie unserer Barrys. Dieser historisch inspirierte Weg ist zeitgemässer, als man meinen könnte.

Via Francigena: der Weg ruft

Ein weltweit einzigartiger Themenpark

Am Stadtrand von Martigny wird man bald ein neues Gebäude bestaunen können, das innerhalb weniger Monate wie durch Zauberhand entstanden ist. Dieser Ort, der fest in der Realität verankert ist, wird etwas sehr Besonderes sein, da er voll und ganz den Bernhardinerhunden, ihrer Geschichte, ihren Legenden und ihrem heutigen Leben gewidmet ist. In einem futuristischen Gebäude in Form eines Hundepfotenabdrucks werden sich im Sommer 2025 die Türen zu einem wunderbaren Hundeuniversum öffnen, das den Besucherinnen und Besuchern des Themenparks Barryland ein einzigartiges Erlebnis bescheren wird.

Ein weltweit einzigartiger Themenpark

Baltic du Grand St. Bernard hat 9 Welpen zur Welt gebracht.

Sie haben ganz weiches Fell und erblickten am 19. Januar dieses Jahres das Licht der Welt. Baltic du Grand St. Bernard, Tochter des Weltmeisters V'Barry du Grand St. Bernard, hat 9 Welpen zur Welt gebracht: 5 Rüden und 4 Hündinnen. Dies ist ihr zweiter Wurf, diesmal ist der glückliche Vater Eda Iwan Zarewitsch od Hodousické Louky, ein langhaariger Rüde. Die Namen der süssen Fellknäuel werden mit dem Buchstaben "S" beginnen, ob ihr Fell kurz oder lang ist, wird sich erst in einem Monat zeigen. Die Welpen werden Anfang März für vier Wochen im Barryland sein, sind aber bereits online zu sehen.

Baltic du Grand St. Bernard hat 9 Welpen zur Welt gebracht.

Zeit fürs Winterfell

Wenn wir keinen Winter hätten, wäre der Frühling nicht so angenehm, heisst es… Nun ist es so weit. Kalter Wind, Regen und Raureif sind die täglichen Begleiter unserer Hunde. Winterzauber bedeutet für sie nicht nur belebende Spaziergänge, sondern auch gemütliche Abende an der Wärme. Die Bernhardiner stammen aus den Schweizer Alpen und sind von Natur aus bestens für den Winter gerüstet. Dank starker Konstitution, breiten Pfoten und dichtem Fell können sie jeder Witterung trotzen.

Zeit fürs Winterfell

Nur sprechen können sie nicht

Wer hat nicht schon davon geträumt, die „Hundesprache“ zu beherrschen? Den Bernhardiner zu verstehen und zu wissen, was er will und was nicht, kann im Alltag sehr praktisch sein. Es gibt einige eindeutige und untrügliche Signale. Hier einige Hinweise von Fachleuten*, die helfen, unsere so friedlich und gelassen wirkenden Hunde zu entschlüsseln. Da sie ihren ganzen Körper benutzen, um mit uns Menschen sowie mit ihren Artgenossen zu „sprechen“, sind all unsere Sinne gefordert, vor allem unsere Beobachtungsgabe und unser Gehör. Manchmal sind die Signale kaum wahrnehmbar. Denken Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Barryland daran!

Nur sprechen können sie nicht

Die Bernhardinerzucht, das Herz der Fondation Barry

Unsere Stiftung setzt sich für die Erhaltung und Förderung der Zucht der Bernhardiner vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass ein. Gesundheit, Charakter und Fitness der Hunde stehen im Mittelpunkt unserer Zuchtstrategie. Eine Aufgabe jedoch, die nicht immer ganz einfach zu bewältigen ist. Die Barry News hat sich mit Manuel Gaillard, dem Leiter Kynologie und Zucht, darüber unterhalten.

Die Bernhardinerzucht, das Herz der Fondation Barry

Barry fait aussi ses preuves dans le domaine social

Il y a quelques décennies, les Saint-Bernard confi aient leurs missions de sauveteurs lors d’avalanches à d’autres chiens de plus petites races. Ils ont cependant trouvé dans le domaine du travail social une nouvelle fonction au service des personnes. Grâce à nos généreux donateurs, ces interventions de la Fondation Barry se développent progressivement depuis 2007.

Barry fait aussi ses preuves dans le domaine social

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