Die Fondation Barry hat das Projekt «Themenpark Barryland» ins Leben gerufen, um dem Publikum die Welt der Bernhardiner in einer neuen, grösseren und modernen Anlage auf pädagogisch lehrreiche und spielerische Weise näherzubringen. Der einzige Park der Welt, der dem Bernhardiner gewidmet ist, wird zu einem privilegierten Ort für Begegnungen mit dem Botschafter des kulturellen und historischen Erbes der Schweiz. Die aktuellen Räumlichkeiten des Museums sind verhältnismässig klein, überholt und bieten somit zu wenig Platz für neue Attraktionen und die wachsende Besucherzahl. Und natürlich müssen sich auch unsere Barrys wohlfühlen. Im neuen Themenpark mit einer Fläche von 20 000 m2 können Besucherinnen und Besucher ihre vierbeinigen Freunde kennenlernen und alles über sie erfahren: von den Mythen und Legenden, die sich seit 300 Jahren um die Bernhardiner und ihre Geschichte ranken, bis hin zu den charakterlichen Besonderheiten dieser Hunderasse.
Hundewelten
Das Gebäude im Zentrum des Parks, das die Form einer Hundepfote hat, ist ein echtes architektonisches Highlight. Es erstreckt sich auf einer Fläche von 3000 m2 über zwei Etagen und vier grosse Aussenanlagen, die optisch den Zehenballen eines Hundes nachempfunden sind. In Themenwelten, die nach seinen wichtigsten Charaktereigenschaften benannt sind, erfährt man alles über den Bernhardiner: Barry der Retter, Barry der Freund, Barry der Star, Barry der Geniesser, Barry der Spieler. Diese fünf Themen bilden die Grundlage der Szenografie vor Ort. Die Aussenanlagen werden das Erlebnisangebot erweitern. Rund ums Hauptgebäude werden verschiedene Biotops angelegt, mit Aktivitäten für die ganze Familie. Hier entsteht ein lebendiger Ort, an dem es viel zu entdecken gibt.
Die Bedürfnisse der Bernhardiner sowie artgerechte Haltungsbedingungen stehen im Mittelpunkt des Projekts. Die Hunde werden sich wohlfühlen und genügend Platz haben, um sich frei zu bewegen, um gepflegt und trainiert zu werden, aber auch, um sich zurückziehen und in Ruhe ausruhen zu können.
Einige Beispiele
Im Mittelalter war der Aufstieg zum Hospiz am Grossen Sankt-Bernhard-Pass die Hauptschwierigkeit auf den wichtigen Handels- und Pilgerrouten. Die Heldengeschichten rund um den Aufstieg Richtung Gipfel bis zum Grossen Sankt-Bernhard wurden von unseren Architekten neu interpretiert und werden hier in einem interaktiven Modell thematisch dargestellt. Ein immersiver „Infinity Room“ bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, eine Rettung durch Barry oder ein Unwetter in den Bergen mitzuerleben. Dabei tauchen sie allein oder in kleinen Gruppen in ein audiovisuelles 360-Grad-Erlebnis ein, das sie in eine intensive und lebensechte Bergatmosphäre entführt. Ein „Diorama“ veranschaulicht Barrys Leben im Hospiz. Obwohl dieses Angebot den Sammlungen der naturhistorischen Museen nachempfunden ist, bekommt es dank der heutigen Technik einen modernen Anstrich. Dieser Schaukasten wird sich im Gebäude befinden und Barry anhand einer Klang- und Lichtkulisse, die sich je nach erzählter Geschichte wandelt und verändert, in Szene setzen.
Das Budget
Die Kosten für den Bau des neuen Barryland belaufen sich auf knapp 24 Millionen Franken. Der Hauptsponsor ist das Unternehmen Cornèrcard. Unsere Partnerschaft ist auf einen Zeitraum von 10 Jahren angelegt und passt perfekt zur Strategie der Cornèr Group. Sie zielt darauf ab, unvergessliche Erlebnisse zu schaffen und eine breite Palette an Produkten und Services anzubieten. Nach Berücksichtigung der Eigenleistungen und der Finanzmittel der Loterie Romande, des Kantons und der Gemeinden sowie der Beiträge von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spenderinnen und Spendern benötigt die Fondation Barry noch rund 5 Millionen Franken, um das Budget aufzubringen.