Zeit fürs Winterfell

Wenn wir keinen Winter hätten, wäre der Frühling nicht so angenehm, heisst es… Nun ist es so weit. Kalter Wind, Regen und Raureif sind die täglichen Begleiter unserer Hunde. Winterzauber bedeutet für sie nicht nur belebende Spaziergänge, sondern auch gemütliche Abende an der Wärme. Die Bernhardiner stammen aus den Schweizer Alpen und sind von Natur aus bestens für den Winter gerüstet. Dank starker Konstitution, breiten Pfoten und dichtem Fell können sie jeder Witterung trotzen.

Bereits im Spätherbst beginnen unsere Hunde zu haaren. „Beim Bürsten wird deutlich, dass sie ihr Sommerfell verlieren, um sich auf den Winter vorzubereiten“, sagt Anne, Tierpflegerin in der Zuchtstätte der Stiftung. Ihr Fell schützt sie vor Regen und Kälte, zumal es im Winter dicker und dichter wird. Das sogenannte Deckhaar ist bei jeder Witterung wasserundurchlässig und die dicke Unterwolle isoliert hervorragend gegen Kälte. Der Kurzhaar-Bernhardiner verfügt über dichtes, glattes, anliegendes und raues Deckhaar. Der Langhaar-Bernhardiner hat gerades, mittellanges Deckhaar.

Raffinierte Ballen

Bernhardiner frieren auch nicht an den Pfoten, da sie anscheinend Wärmetauscher in ihren Ballen haben. Laut Dr. Hiroyoshi Ninomiya von der Yamazaki-Gakuen-Universität (Tokio) und seinen Ergebnissen, die in der Zeitschrift „Veterinary Dermatology“ veröffentlicht wurden, ist das Blut, das im Körper des Hundes aufsteigt, immer warm, und das funktioniert bis zu einer Aussentemperatur von -35 Grad. Anhand von Untersuchungen mit dem Elektronenmikroskop an verschiedenen Rassen konnte er ein Erwärmungssystem an den Pfoten nachweisen, das durch eine besondere Struktur der Blutgefässe entsteht.

Der Körper der Bernhardiner ist viel kältebeständiger als der des Menschen. Sie haben Wärmetauscher in ihren Ballen, um die Körpertemperatur zu regulieren.
📷 Berger Tam

Das Einzige, was uns im Winter betreffend unsere Hunde Sorgen machen sollte, ist daher das Salz auf den Strassen. Dieses greift die Ballen an und kann sie verletzen. Es neigt dazu, unter die Epidermis, zwischen die Zehen und die Haare zu gelangen und so das Gewebe an den Pfoten zu reizen. „Wir kontrollieren die Pfoten regelmässig und meiden wenn möglich gesalzene Strassen“, sagt Anne.

Winterfreuden

Die von der Fondation Barry für die Öffentlichkeit angebotenen Winterspaziergänge finden auf Voranmeldung im märchenhaften Champex-Lac statt. Im Schnee ziehen unsere Hunde einen Schlitten, auf dem ein Kind Platz nehmen kann, die anderen Familienmitglieder begleiten den Spaziergang zu Fuss. Das Training für solche Ausflüge beginnt im Erwachsenenalter der Tiere. „Zuerst wird ihnen das Geschirr angelegt, dann ziehen sie zuerst einen Wagen auf Rädern, um die Kraft genau zu bemessen, bevor es in den Schnee geht“, erklärt Anne. Der Bernhardiner ist ein starker und robuster Hund, was ihm die Zugarbeit erleichtert, er zieht jedoch nicht mehr als ein Kind auf einmal.

Die Barrys vertragen Kälte besser als grosse Hitze. Daher geniessen sie den Schnee in Champex-Lac bei unseren Winterwanderungen!
📷 Berger Tam
Die Barrys vertragen Kälte besser als grosse Hitze. Daher geniessen sie den Schnee in Champex-Lac bei unseren Winterwanderungen! 📷 Berger Tam

Zurück in der Zuchtstätte

Die Hunde der Fondation Barry schlafen nicht draussen an der Kälte, sie sind sich gewohnt, in den grossen Boxen auszuruhen, und haben dort Körbe, Matratzen, Gummimatten und Decken, damit sie nicht auf dem Boden und fern von Feuchtigkeit schlafen können. Wenn es Zeit für den Mittagsschlaf oder Feierabend ist, sind sie der Witterung nicht mehr ausgesetzt.

Im Winter hält die Zuchtstätte eine konstante Temperatur zwischen 10 und 15 Grad. Strahlungsplatten verteilen die Wärme gleichmässig von der Decke aus. Die Funktionsweise ist dem Sonnenprinzip nachempfunden und vermittelt ein natürliches Komfortgefühl. Lebewesen geben viel Feuchtigkeit ab, dem wird mit dem Belüftungssystem entgegengewirkt. Auf der einen Seite wird temperierte Frischluft in die Zuchtstätte geführt, auf der anderen Seite wird die Luft angesaugt und nach aussen geblasen. Mit diesem System haben wir das ganze Jahr über einen ständigen Luftaustausch im Gebäude. Die Luftqualität ist so viel gesünder. Die Hundeboxen sind auch mit Falltüren ausgestattet, die es den Bernhardinern ermöglichen, auf Wunsch in einen kleinen Hof zu gelangen.

Carpe Diem

Mitten im Winter denkt man schon gerne an die wärmende Sommersonne, doch diese bringt andere Unwägbarkeiten mit sich. „Wenn die Hunde zum Beispiel auf dem Grossen Sankt-Bernhard-Pass sind, müssen die exponierten Hautpartien mit Sonnencreme eingecremt werden, da die Sonne zu stark scheint“, erklärt Anne. Und ganz zu schweigen von der Hitzschlaggefahr für diejenigen, die sich im Flachland aufhalten… „Dort gehen sie nur frühmorgens, wenn es noch kühl ist, und am späten Nachmittag spazieren“, resümiert Anne. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Herausforderungen! Geniessen wir also den jetzigen Moment.

Neuigkeiten

Via Francigena: der Weg ruft

Das Mittelalter war das grosse Zeitalter der christlichen Pilgerreisen ins Heilige Land, nach Rom und nach Santiago de Compostela. Eine der bekanntesten Pilgerrouten in der Schweiz ist die Via Francigena. Sie führt über den Grossen Sankt-Bernhard-Pass und steigert somit auch die Bekanntheit des Hospizes auf der Passhöhe sowie unserer Barrys. Dieser historisch inspirierte Weg ist zeitgemässer, als man meinen könnte.

Via Francigena: der Weg ruft

Ein weltweit einzigartiger Themenpark

Am Stadtrand von Martigny wird man bald ein neues Gebäude bestaunen können, das innerhalb weniger Monate wie durch Zauberhand entstanden ist. Dieser Ort, der fest in der Realität verankert ist, wird etwas sehr Besonderes sein, da er voll und ganz den Bernhardinerhunden, ihrer Geschichte, ihren Legenden und ihrem heutigen Leben gewidmet ist. In einem futuristischen Gebäude in Form eines Hundepfotenabdrucks werden sich im Sommer 2025 die Türen zu einem wunderbaren Hundeuniversum öffnen, das den Besucherinnen und Besuchern des Themenparks Barryland ein einzigartiges Erlebnis bescheren wird.

Ein weltweit einzigartiger Themenpark

Baltic du Grand St. Bernard hat 9 Welpen zur Welt gebracht.

Sie haben ganz weiches Fell und erblickten am 19. Januar dieses Jahres das Licht der Welt. Baltic du Grand St. Bernard, Tochter des Weltmeisters V'Barry du Grand St. Bernard, hat 9 Welpen zur Welt gebracht: 5 Rüden und 4 Hündinnen. Dies ist ihr zweiter Wurf, diesmal ist der glückliche Vater Eda Iwan Zarewitsch od Hodousické Louky, ein langhaariger Rüde. Die Namen der süssen Fellknäuel werden mit dem Buchstaben "S" beginnen, ob ihr Fell kurz oder lang ist, wird sich erst in einem Monat zeigen. Die Welpen werden Anfang März für vier Wochen im Barryland sein, sind aber bereits online zu sehen.

Baltic du Grand St. Bernard hat 9 Welpen zur Welt gebracht.

Nur sprechen können sie nicht

Wer hat nicht schon davon geträumt, die „Hundesprache“ zu beherrschen? Den Bernhardiner zu verstehen und zu wissen, was er will und was nicht, kann im Alltag sehr praktisch sein. Es gibt einige eindeutige und untrügliche Signale. Hier einige Hinweise von Fachleuten*, die helfen, unsere so friedlich und gelassen wirkenden Hunde zu entschlüsseln. Da sie ihren ganzen Körper benutzen, um mit uns Menschen sowie mit ihren Artgenossen zu „sprechen“, sind all unsere Sinne gefordert, vor allem unsere Beobachtungsgabe und unser Gehör. Manchmal sind die Signale kaum wahrnehmbar. Denken Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Barryland daran!

Nur sprechen können sie nicht

Die Bernhardinerzucht, das Herz der Fondation Barry

Unsere Stiftung setzt sich für die Erhaltung und Förderung der Zucht der Bernhardiner vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass ein. Gesundheit, Charakter und Fitness der Hunde stehen im Mittelpunkt unserer Zuchtstrategie. Eine Aufgabe jedoch, die nicht immer ganz einfach zu bewältigen ist. Die Barry News hat sich mit Manuel Gaillard, dem Leiter Kynologie und Zucht, darüber unterhalten.

Die Bernhardinerzucht, das Herz der Fondation Barry

Le biker et le Saint-Bernard

Suite à un tragique coup du destin, Marcel Kürsteiner, 65 ans, a dû subir une rééducation longue et difficile au Centre suisse des paraplégiques (CSP) de Nottwil. La chienne Saint-Bernard Xenia, qui effectue des interventions pour « Barry social » a joué un rôle important durant cette période. Originaire de Zurich, Marcel Kürsteiner vit depuis de nombreuses années à Vétroz, dans son canton de coeur, le Valais. C’est chez lui qu’il a revu la chienne qui l’a aidé à trouver la motivation pour son long retour à la vie quotidienne.

Le biker et le Saint-Bernard

Barry fait aussi ses preuves dans le domaine social

Il y a quelques décennies, les Saint-Bernard confi aient leurs missions de sauveteurs lors d’avalanches à d’autres chiens de plus petites races. Ils ont cependant trouvé dans le domaine du travail social une nouvelle fonction au service des personnes. Grâce à nos généreux donateurs, ces interventions de la Fondation Barry se développent progressivement depuis 2007.

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