Die Stiftung ist seit damals Eigentümerin der weltweit ältesten Zucht des Schweizer Nationalhundes. Die gemeinnützige Organisation setzt sich dafür ein, die mehr als 300 Jahre alte Zucht am Ursprungsort der Bernhardiner dauerhaft zu erhalten. Ein weiterer Auftrag der Stiftung besteht darin, möglichst vielen Menschen Freude zu bereiten und ihnen eine Zusammenkunft mit den mythischen Bernhardinerhunden zu ermöglichen. So trägt sie aktiv dazu bei, die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken.
Die Fondation Barry ist Mitglied des Schweizerischen St. Bernhards-Clubs. Unsere Einrichtung ist im Sinne des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs gemeinnützig. Als vorbildliche und artgerecht geführte Hundezucht trägt die Stiftung seit 2008 das Gütesiegel Certodog.
Geschichte des legendären Barry
Barry I lebte von 1800 bis 1812 im Hospiz und war zweifellos der berühmteste Rettungshund vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass. Er allein rettete über 40 Menschen das Leben. Seine Geschichte wurde weltberühmt und mit zahlreichen Legenden unterlegt. Der hervorragende Ruf der Bernhardinerhunde ist grösstenteils ihm zu verdanken, und die Fondation Barry hat sich zum Gedenken an Barry I nach ihm benannt. Darüber hinaus erhält in unserer Zucht traditionell jeweils der schönste Rüde des Rudels seinen Namen.
Der altersschwache Barry I wurde 1812 vom Prior des Hospizes nach Bern gebracht und verbrachte dort gut umsorgt bis zu seinem Tod 1814 seine letzten Lebensjahre. Im Jahr darauf wurde er ausgestopft und im Naturhistorischen Museum Bern ausgestellt. 1923 war der restaurierte Körper Barrys wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Unsere Mission
- Den Fortbestand der ursprünglichen Bernhardinerrasse durch die Erhaltung der Originalzucht des Grossen Sankt-Bernhard sichern und das Vermächtnis und das Erbe verwalten.
- Die Anwesenheit unserer Hunde an ihrem Ursprungsort bewahren – d.h. im Sommer auf dem Grossen Sankt-Bernhard-Pass sowie das ganze Jahr über in der Zuchtstätte und im Barryland in Martigny.
- Alle Mittel für die Erhaltung, die Förderung und den Fortbestand der Bernhardiner vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass einsetzen.
- Den Hunden der Zucht „du Grand St. Bernard“ mittels tiergestützter Aktivitäten (tiergestützte Aktivitäten, Pädagogik und Therapie) eine neue Rolle bieten.
- Zur kulturellen und touristischen Entwicklung des Bezirks Entremont und seiner Region sowie von Martigny und seiner Region und des Wallis beitragen und mit der Geschichte der Hunde, des Passes und des Hospizes des Grossen Sankt-Bernhard verbundene Objekte erhalten und zur Geltung bringen.
- Aktivitäten im Bereich der Kulturvermittlung (Museum, Sonder- und Dauerausstellungen, Veranstaltungen) pflegen, die mit dem Vermächtnis des Barry vom Grossen Sankt-Bernhard verbunden sind.
Stiftungsgründer
- Maison Hospitalière du Grand-St-Bernard, Bourg-St-Pierre
- Christine Cerletti-Sarasin, Gründungsmäzenin, Bottmingen
- Rudolf Thomann, ehemaliger Präsident des Schweizerischen St. Bernhards-Clubs
- Communauté de Montagne du Grand Combin, Gignod (Aostatal)
- Association Pro-Grand-Saint-Bernard, Grand-St-Bernard
- Musée et Chiens du Saint-Bernard, Fondation Bernard und Caroline de Watteville, Martigny
- Gemeinde Martigny
Stiftungsrat
- Jean-Maurice Tornay
Präsident, ehemaliger Präfekt von Entremont, Orsières - Claude Moret
Vizepräsident, ehemaliger Direktor der Walliser Kantonalbank der Region Martigny, Martigny - Dr. Roland P. Bühlmann
Unternehmer, Basel - Eric Cachart
Hotelier, Chalet d’Adrien, Verbier - Marc-Henri Favre
Unternehmer, ehemaliger Präsident von Martigny, Martigny - Esther Gassler-Leuenberger
Ehemalige Regierungsrätin des Kantons Solothurn, Schönenwerd - Corrado Jordan
Regionalrat des Aostatals, St-Rhémy en Bosses - David Martinetti
Vizepräsident der Gemeinde Martigny - Jean-Henry Papilloud
Ehemaliger Direktor der Mediathek Wallis, Martigny - Gilbert Tornare
Präsident der Gemeinde Bourg-St-Pierre - Roger Mège
Sekretär des Stiftungsrates (Nicht-Mitglied), ehemaliger Gemeinderat von Martigny, Martigny
Jahresbericht
Der Jahresbericht fasst das Jahr in Zahlen und Fakten zusammen und verschafft eine Übersicht über die Themen, die uns im vergangenen Jahr beschäftigt haben und Fokus unserer Arbeit waren. Die gedruckten Jahresberichte können kostenlos durch Nachricht an folgende E-Mail-Adresse bezogen werden: media@fondation-barry.ch.