Hochwertige Zucht
Die Fondation Barry gewährleistet die gute Gesundheit ihrer Hunde durch eine rigorose Selektion im Rahmen der Zucht. Dabei bedient sie sich sämtlicher Mittel, um die Weitergabe von Krankheiten oder Gebrechen an die folgenden Generationen zu verhindern. Im Zweifelsfall verzichten wir darauf, die Zucht mit der jeweiligen Linie fortzusetzen. Die Zucht der Bernhardinerrasse ist besonders anspruchsvoll, zumal die Auswahl für die Fortpflanzung begrenzt ist. Sorgfältig geplante Paarungen sollen ermöglichen, sportliche und gesunde Hunde heranzuzüchten, die unserem Idealtypus des Bernhardinerhundes möglichst nahekommen.
Krankheiten und Gebrechen
So wie andere Hunderassen ist auch die Bernhardinerrasse nicht von Krankheiten und Gebrechen verschont. So können Bernhardiner beispielsweise an schwerer Dysplasie oder Entropium (nach innen gestülptes Augenlid) leiden.
Vorbeugung
Die aufmerksame tägliche Beobachtung unserer Hunde ist das beste Mittel zur Vorbeugung, um etwaige Krankheiten oder Gebrechen aufzuspüren und rasch behandeln zu können. Die Krallen und Zähne unserer Bernhardiner werden von unseren Tierpflegerinnen und Tierpflegern regelmässig geschnitten bzw. geputzt. Darüber hinaus werden unsere Hunde jedes Jahr von einem Tierarzt untersucht und geimpft. Ebenso suchen wir alle zwei Jahre einen Spezialisten für Tierkardiologie auf, um die genetische Vererbung von Herzerkrankungen in unserer Zucht zu vermeiden. Ab einem Alter von 7 oder 8 Jahren geniessen alle unsere Hunde eine umfassende geriatrische Kontrolle.
Physiotherapie
Um die Mobilität und die Lebensqualität zu verbessern und motorischen und neurologischen Störungen vorzubeugen, führt die Fondation Barry mit ihren Bernhardinern physiotherapeutische Aktivitäten durch. Diese Aktivitäten dienen ebenfalls der Behandlung und Rehabilitation der Hunde bei gesundheitlichen Problemen und sollen die körperliche Vorbereitung auf Wanderungen, Aufenthalte im Gebirge und Hundeausstellungen ermöglichen. Seit 2019 erhalten die Hunde jährlich mehr als 300 Stunden Physiotherapie.
Die Hydrotherapie, in deren Rahmen Wasser als therapeutisches Mittel eingesetzt wird, zählt zu den meistverwendeten Verfahren. Die Hunde empfinden das Wasser als behaglich und angenehm, während die Belastung für die Gelenke durch den Auftrieb verringert wird. Auf diese Weise ermöglicht die Hydrotherapie, die Gelenke des Hundes durch Verringerung des Körpergewichts im Wasser zu entlasten. Ein weiterer Vorteil dieser Praxis besteht darin, dass Wasser einen hydrodynamischen Widerstand erzeugt, der dem Hund im Wasser eine grössere Anstrengung abverlangt. Folglich werden Muskeln, Herz und Lungen stärker gefordert.
Behandlungen
Die Hunde können ebenfalls an Intoleranzen, Allergien, Hautausschlägen oder Augenentzündungen leiden. Handelt es sich um mildere Fälle, übernehmen unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger die Behandlung. Bei komplexeren oder unklaren Krankheitsbildern zieht unser Zuchtleiter einen Tierarzt hinzu.
Ethische Überlegungen
Ethische Aspekte sind vor jeder grösseren Behandlung, wie einer Operation, Gegenstand eines Reflexionsprozesses. Tierärzte verfügen heutzutage über Untersuchungs- und Behandlungstechniken sowie Operationsmöglichkeiten, die vor zehn oder zwanzig Jahren undenkbar waren. So sind MRT und Scanner heutzutage gang und gäbe.
Wir von der Fondation Barry messen dem Wohlergehen des Hundes stets höchste Bedeutung bei. Folglich ist der Gewinn der Lebensqualität für unsere Bernhardiner stets unsere Richtschnur. Die Verlängerung des Lebens um jeden Preis kann ethischen Aspekten zuwiderlaufen und egoistisch sein, sofern damit keine gute Lebensqualität für die Tiere verbunden ist.